Die Kreativität

Wozu braucht ein Mensch seine Kreativität? Die Kreativität ist der Zugang zum leichten Lernen – ein Leben lang! Wer kreativ denkt und sich seine Lerninhalte in Form von Bildern vorstellen kann, der wird durch diese Weise sehr schnell Lerninhalte behalten können. Die Bilder können durch verschiednene Sinne aufgenommen werden (Duftbild, Klangbild, Berührungsbild, Geschmacksbild, visuelles Bild), sie werden in einem Netzwerk von Bildern im Gehirn schneller verknüpft als beim „Lernen durch Wiederholung“. Zudem bleiben die Inhalte sicher gespeichert, denn hierbei wird die Gehirnstruktur erweitert und umgeformt. Es macht zudem auch noch mehr Spaß, durch Handeln und selbständiges Kreieren, das zu Lernende aufzunehmen.

Die Fantasie und die Kreativität des Menschen ist das höchste Gut was wir besitzen. Diese auszuleben und zu bewahren, können wir den Kindern ganz einfach ermöglichen. Jeder Mensch wird mit einer unbegrenzten Fantasie & Kreativität geboren. Das bedeutet, dass der Mensch die Fähigkeit besitzt etwas selbst zu erfinden und zu erschaffen. Er hat eine Idee, malt sich ein Bild davon in seinem Kopf, stellt sich vor wie es aussehen soll und was es kann. Im Anschluss setzt er  dieses Bild in eine Tat um und erschafft damit etwas noch nie da gewesenes, einzigartiges. (so z. B. Carl Benz 1886 das Auto).

Viele Menschen sagen uns, “ich bin nicht kreativ“ – doch was ist da los? Haben sie diese Schaffenskraft etwa nicht in sich? Nun, die Auffassung ist das Entscheidende, es gibt eben auch Vorlieben für Betätigungen, Stärken und Schwächen. Der Eine macht lieber Sport, der Andere werkelt und bastelt, wieder Andere Zeichnen oder machen Musik, kochen gutes Essen oder planen Häuser, Heilen Menschen oder Tiere.

Ganz egal welche Form von “Gestalten und Erschaffen” das Kind später ausleben wird, sich einen Wunsch und ein Ziel zu formulieren, funktioniert immer auf dem selben Weg, durch das Bild im Kopf und die anschließende Umsetzung. Wer seine Kreativität zum Einsatz bringt, ist nicht nur für den Moment beschäftigt, er lernt fürs Leben:)

“Alles was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Fantasie des Menschen.” Astrid Lindgren

Bei uns kannst auch du kreativ sein

Worauf wartest du?

Der Weg zum Ziel

welche Schritte durchläuft man von der Idee bis zum fertigen Ergebnis

der Gedanke, die Idee

zuerst ist da eine Idee, ein Wunsch, ein Gedanke zu einer bestimmten Sache…

im freien Spiel z. B. “Ich möchte eine Straße bauen vom Kinderzimmer bis in den Garten.”

die Vorstellung, das Bild

dann entstehen Bilder im Kopf, vor unserem inneren Auge malen wir uns aus wie die Umsetzung aussehen könnte, welche Dinge wir brauchen, wie diese aussehen, wir stellen uns vor wie etwas wird…

im freien Spiel z. B. “Ich brauche dazu meine Straßenschienen und die Bögen, Klötze für einen Tunnel und die grünen Mandalas als Bäume am Straßenrand, Männchen und natürlich Autos.”

der Wille, die Tat

der Wille für die Umsetzung zeigt sich, man ist bereit anzufangen und setzt das Vorhaben in die Tat um, bis zum Ende… Welche Wege der Prozess auch geht, Probleme werden auftauchen, evtl. muss ein Plan geändert werden, evtl. wird Hilfe benötigt usw…

im freien Spiel z. B. “Ich fange an, die Klötze reichen nicht ich brauche noch weitere, über den Türschweller halten die Schienen nicht, ich werde Papa fragen, wie er es machen würde.”

die Empfindung

Der Gedanke steht über der Tat!

Was du denkst steht über dem was du tust.

Was du am Ende empfindest, ist das Gefühl von Stolz, Selbstwirksamkeit – jetzt weißt du warum du diesen Weg gegangen bist.

im freien Spiel z.B. “Ich bin so stolz, ich lache und zeige Mama mein Werk ich hab mir das überlegt und ich hab es geschafft.”